Porträtsammlung
Der Grundbestand der Bonner Porträtsammlung wurde in den 30er und 40er Jahren des 19. Jahrhunderts gebildet. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Sammlung weiter ausgebaut und enthält heute knapp 3000 Porträts.
Den Grundbestand der 1964 von der Autographensammlung getrennten Porträtsammlung bilden die Lithographien-Serien Bonner Professoren, die in den dreißiger und vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts von Christian Hohe (1798 - 1868) und Adolf Hohneck (1812 - 1879) geschaffen worden waren.
In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts begann das Bonner Photoatelier Dorothea Bleibtreu mit einer Serie von Porträtpostkarten "Bonner Gelehrtenköpfe". Der in der Bibliothek vorhandene Bestand von ca. 350 Stück dürfte Porträts eines Großteils der Bonner Professorenschaft bis ca. 1960 enthalten.
Bei einer Revision und Rekatalogisierung der Sammlung in den 90er Jahren wurden 2108 Porträts von 1458 Personen gezählt, incl. 305 "unechter Dubletten", das sind in der Regel Vergrößerungen vorhandener Originale.
954 Porträts noch nicht vorhandener Personen wurden 1992 aus dem Ausstellungsfundus überführt; hierbei handelt es sich um Reproduktionen, die Dargestellten sind nur z. T. Bonner Universitätsangehörige.
Auch außerhalb der Porträtsammlung sind , z. B. in Nachlässen, Bildmaterialien vorhanden. Diese sind größtenteils im Verbundkatalog Kalliope erfasst; die Porträtsammlung selbst ist überwiegend nur in einem Zettelkatalog verzeichnet. Ausgewählte urheberrechtsfreie Bilder werden in den Digitalen Sammlungen präsentiert.
Eine Ergänzung der Porträtsammlung stellt der „Portraitkatalog zur deutschen Philosophiegeschichte“ des Bonner Philosophen Günter Buhl (1929 - 2009) dar. Die Sammlung enthält Porträts von mehr als 1000 Philosophen.
Literatur
- Otto, Paul: Die Autographen- und Porträtsammlung der Universitätsbibliothek Bonn. In: Bonner Mitteilungen 12, 1933, S. 34-45.