Kurt Wölfel wurde am 22. Mai 1927 in Würzburg geboren. An der dortigen Universität studierte er ab 1946 Germanistik, Geschichte und Philosophie und promovierte 1951 mit einer Arbeit über den Dichter August von Platen.
Er habilitierte sich 1963 im Fach der Neueren deutschen Literaturgeschichte zum Thema der Laune in der Literatur des 18. Jahrhunderts. Im selben Jahr erfolgte die Umhabilitierung zum Fach Deutsche Philologie in Göttingen, wo er eine Stelle als Diätendozent wahrnahm.
1964 wurde Kurt Wölfel als ordentlicher Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an die Universität Nürnberg-Erlangen berufen. 1982 wechselte er an die Universität Bonn, an der er bis zu seiner Emeritierung zehn Jahre später lehrte.
Kurt Wölfels Forschungen konzentrierten sich auf Literatur und Dichtung des 18. und 19. Jahrhunderts. Im besonderen Fokus stand dabei Jean Paul.
Über dreißig Jahre lang – von 1966 bis 1997 – war Kurt Wölfel Vorsitzender der Jean-Paul-Gesellschaft in Bayreuth und in dieser Funktion Herausgeber des Jahrbuches der Gesellschaft. Des Weiteren war er u.a. Herausgeber der Gesammelten Werke des Popularphilosophen Christian Garve.
Kurt Wölfel hatte Gastprofessuren in den USA inne und war 1993/94 Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin.
Er starb am 9. August 2021 im Alter von 94 Jahren in der Nähe von Bonn.
Den Nachlass Kurt Wölfels erhielt die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn aus Privatbesitz. Er ist durch ein Inhaltsverzeichnis erschlossen.
Die Benutzung des Nachlasses unterliegt den Bestimmungen des § 7 des Gesetzes über die Sicherung und Nutzung öffentlichen Archivguts im Lande Nordrhein-Westfalen (Archivgesetz Nordrhein-Westfalen - ArchivG NRW). Bezüglich Kurt Wölfel gilt eine verkürzte Schutzfrist gemäß § 7 Abs. 6 Nr. 2 ArchivG NRW.
Verzeichnis
- Nachlass Kurt Wölfel. Inhaltsverzeichnis. Bonn 2022