Ernst Opgenoorth wurde am 12. Februar 1936 als Sohn eines Zollbeamten in Kleve geboren.
Von 1956 bis 1962 studierte er Geschichte, Philosophie und Publizistik sowie Germanistik, Pädagogik und Kunstgeschichte an der Universität Bonn und der Freien Universität Berlin. Nach dem ersten Lehramtsexamen 1962 promovierte Ernst Opgenoorth 1963 bei Walther Hubatsch mit einer Arbeit über den Johanniter-Orden in Brandenburg im Zeitalter der Reformation. 1971 folgte dann die Habilitation mit dem ersten von zwei Bänden über den Großen Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg; Band 2 folgte 1978.
1972 wurde Opgenoorth zum außerplanmäßigen Professor berufen. Von 1980 bis zur Pensionierung 1998 war er ordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Geschichte am Historischen Seminar Bonn.
Neben der universitären Arbeit war Ernst Opgenoorth journalistisch tätig und Mitglied in verschiedenen Institutionen, Vereinen und Stiftungen. Er saß als Gründungsmitglied von 1973-1992 im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft zur Geschichte Preußens und war 1983-1998 Vorstandsmitglied der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Darüber hinaus war Opgenoorth Mitglied des Beirats des Instituts für den Wissenschaftlichen Film, Mitglied der Preußischen Historischen Kommission und Vertrauensdozent und Kuratoriumsmitglied der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Schwerpunkt seiner Forschungen waren die Geschichte Brandenburg-Preußens, die Kulturgeschichte der DDR und die Historie der Geschichtswissenschaften.
Ernst Opgenoorth verstarb am 2. September 2018.
Seinen Nachlass erhielt die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn aus Privatbesitz.
Die Benutzung des Nachlasses unterliegt den Bestimmungen des § 7 des Gesetzes über die Sicherung und Nutzung öffentlichen Archivguts im Lande Nordrhein-Westfalen (Archivgesetz Nordrhein-Westfalen - ArchivG NRW). Bezüglich Ernst Opgenoorth gilt eine verkürzte Schutzfrist gemäß § 7 Abs. 6 Nr. 2 ArchivG NRW.
Verzeichnis
Nachlass Ernst Opgenoorth. Inhaltsverzeichnis. Bonn 2022