Gustav Marcus wurde am 10. Juni 1820 als Sohn des Buchhändlers und Verlegers Adolph Marcus in Bonn geboren.
Nach einer Buchhändlerlehre in Wien trat er 1846 als Teilhaber in den 1818 gegründeten Betrieb des Vaters ein, der 1857 starb. Die Sortimentsbuchhandlung verkaufte Gustav Marcus 1870 an Emil Strauß, der sie 1891 an Ludwig Röhrscheid veräußerte. Den Verlag führte Marcus bis zu seinem Tod weiter.
Gustav Marcus starb am 06. Februar 1895 in Bonn.
Seine Nichte, Lisa Haelschner, überließ der Universitätsbibliothek die wertvolle Autographensammlung Ihres Onkels. Ein Konvolut von Briefen des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) wurde unter der Signatur S 1076, ein Konvolut von Briefen an den Naturwissenschaftler Franz Carl Achard (1753-1821) unter der Signatur S 1077 in den Bestand der Bibliothek integriert. Weitere Einzelautographen, darunter ein Notenmanuskript von Louis Spohr, sortierte man in die Autographensammlung ein.
Der Teilnachlass von Gustav Marcus ist vollständig in Kalliope nachgewiesen.