Heute, genau vor 200 Jahren, kam der spätere Bonner Gelehrte Carl Schaarschmidt (1822-1908) zur Welt. An der Bonner Universität hatte Schaarschmidt gleich zwei Positionen inne: Er hielt Vorlesungen und Seminare in Philosophie – erst als Privatdozent und ab 1859 als außerordentlicher Professor – und verfolgte gleichzeitig eine Karriere als Bibliothekar.
1882 übernahm er die Leitung der Universitätsbibliothek. Als Bibliothekar ermöglichte er den Zugang zu wissenschaftlichen Büchern – eine begehrte Ware nicht nur für Studierende, sondern auch für die Wissenschaftskollegen. In dieser Position konnte Schaarschmidt ein hilfreicher Freund sein. So beendete sein Kollege, der Philosoph Christian August Brandis, einen Brief, in dem es um Rückgabe und neue Zugänge zu Büchern ging, mit den Worten: „Dankbar u[nd] zu Gegendiensten stets bereit“.
Diesen Brief finden Sie in unseren digitalen Sammlungen: https://digitale-sammlungen.ulb.uni-bonn.de/urn/urn:nbn:de:hbz:5:1-276207
Dokumente vor allem seines beruflichen Werdegangs werden in einem sogenannten Splitternachlass in der ULB unter der Signatur S 2613 verwahrt – einzusehen nach vorheriger Anmeldung im Curtius-Lesesaal.