Hermann Hüffer war über viele Jahrzehnte hinweg fest verankert im akademischen Leben der Universität Bonn. Seine Sichtweise auf sein Leben als Gelehrter hat er ausführlich dokumentiert und damit ein kulturhistorisch bedeutsames Zeugnis hinterlassen. Seine Lebenserinnerungen1 wurden posthum von Ernst Sieper 1912 herausgegeben.
Geboren wurde Hermann Hüffer am 24. März 1830 in Münster. 1848 ging er zum Studium der Rechtswissenschaften nach Bonn, welches er schon durch Familienbesuche gut kannte. Von dort ging er nach Berlin und später nach Breslau, wo er 1853 promovierte. Für die Habilitation im Jahr 1855 kehrte er nach Bonn zurück; dort wurde er 1860 zum außerordentlichen und 1873 zum ordentlichen Professor für Rechtsgeschichte ernannt wurde. Im akademischen Jahr 1890/91 leitete er zudem das Rektorat der Universität.
Am 21.08.1878 heiratete Hermann Hüffer die Sängerin Antonie Theissing in Altaussee (Österreich). Ihre Ehe blieb kinderlos. Als sich seine Augen in den 1890er Jahren derart verschlechterten, stellte er den Studenten Ernst Sieper ein, der ihm verschiedene Texte wie wissenschaftliche Werke, Briefe oder Zeitungen vorlas, und mit dem ihn bald eine enge Freundschaft verband. Hermann Hüffer starb am 15.03.1905 in Bonn; sein Grab kann heute noch auf dem Poppelsdorfer Friedhof besucht werden.
Der Nachlass von Hermann Hüffer wird in der ULB Bonn aufbewahrt und kann in Kalliope2 recherchiert werden.