Karl Theodor Schäfer wurde am 27.07.1900 in Essen geboren.
Schäfer war Gründungsmitglied der Essener Ortsgruppe des christlichen Netzwerkes „Bund Neudeutschland“. Sein Studium der katholischen Theologie absolvierte er in Bonn, Köln und Rom. 1924 erfolgten die Priesterweihe und der Antritt des Amtes als Kaplan an St. Laurentius in Elberfeld.
Als Alumnus des päpstlichen Bibelinstituts und Konviktor hielt sich Karl Theodor Schäfer 1925-1928 im Campo Santo Teutonico in Rom auf. 1928 wurde er in Bonn und Rom promoviert.
Nach der Habilitation 1931 in Bonn wurde Schäfer 1932 als außerordentlicher Professor an die Philosophisch-theologische Hochschule Regensburg berufen. In den Jahren 1937 bis 1945 unterrichtete Schäfer an der staatlichen Akademie zu Braunsberg und wirkte anschließend bis 1948 als Pfarrer in Delhoven am Niederrhein.
Schäfer wurde 1946 zum Ordinarius für das Neue Testament an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn berufen, an der er bis zu seiner Emeritierung 1969 lehrte. 1948/1949 und 1959/1960 war er Dekan der theologisch-katholischen Fakultät und amtierte 1956/57 als Rektor und 1957/1958 als Prorektor der Universität Bonn. 1966 wurde er zum päpstlichen Hausprälaten ernannt.
Schäfer forschte insbesondere auf dem Gebiet des Neuen Testaments und beschäftigte sich ausführlich mit dem Thomas-Evangelium.
Karl Theodor Schäfer verstarb am 04.10.1974 in Bonn.
Einen Teilnachlass erhielt die Universitäts- und Landesbibliothek vom Collegium Albertinum, eine Ergänzung vom Archiv der Universität Bonn. Die Benutzung des Nachlasses unterliegt den Bestimmungen des § 7 des Gesetzes über die Sicherung und Nutzung öffentlichen Archivguts im Lande Nordrhein-Westfalen (Archivgesetz Nordrhein-Westfalen - ArchivG NRW).
Verzeichnis
Teilnachlass Karl Theodor Schäfer. Inhaltsverzeichnis. Bonn, 2023